Wünsche der Menschen umgesetzt
Anna Limbach mit Masterarbeit zum Gesundheitsprogramm
Die Beschäftigten hören gespannt zu. Besteht seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bedarf an einem Fitnessstudio? Was ist wichtig, damit es nachhaltig genutzt wird? Diese und weitere Fragen hat Anna Limbach, heute Mitarbeiterin im Personalcontrolling bei INEOS in Köln, in ihrer Masterarbeit, damals in der Unternehmenskommunikation, wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse waren maßgeblich für die Ausstattung des Fitnessstudios Energy Station im INEOS ONE.
„Gestaltung eines effektiven betrieblichen Gesundheitsprogramms – Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung für INEOS in Köln“, lautet der Titel ihrer 86 Seiten starken Arbeit an der Universität zu Köln am Lehrstuhl für Unternehmensentwicklung und Wirtschaftsethik. Teil ihrer praktischen Arbeit war eine anonymisierte Befragung der Beschäftigten am Standort zum neuen Fitnessstudio. Abgefragt wurden die Einschätzung des persönlichen Fitnesslevels, die grundsätzliche Haltung zum Sport und die Meinung zum Engagement von INEOS im Rahmen der Gesundheitsförderung. Zudem konnten Wünsche und Ideen für die zukünftigen Fitnessbereiche und/oder Kurspläne genannt und Anregungen gegeben werden. Mehr als 400 Beschäftigte beantworteten den Fragebogen. Etliche Befragte sprachen sich für eine Betreuung vor Ort und kostenlose Nutzung aus. Sie nannten Spinning, Yoga und Pilates als bevorzugte Angebote und wünschten sich Trainingszeiten in der Mittagspause sowie vor und nach der Arbeit. Die Untersuchung trug dazu bei, ein passgenaues Programm im Fitnessstudio mit eigenem Trainer (s. Seite 18) anzubieten. „Eine wissenschaftliche Arbeit aus meinem direkten Arbeitsumfeld zu schreiben und einen Beitrag für ein optimales Angebot zu leisten, hat mir großen Spaß gemacht“, erzählt Limbach. Weitere Ergebnisse ihrer Masterarbeit: INEOS erfüllt alle Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung eines standortbezogenen Gesundheitsmanagements. Viele treiben gerne Sport und sehen Raum für eine Verbesserung ihrer körperlichen Aktivität. Die Idee, gemeinsam mit anderen zu trainieren, wird akzeptiert. Ebenfalls eine wichtige Aussage: Eine Kultur der Gesundheit und des Wohlbefindens muss sich etablieren und mit Vorschlägen und Feedback der Beschäftigen kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Erkenntnisse der Arbeit wurden im Wissenszirkel vorgestellt.