„Einmal Kracker – immer Kracker“

40 Jahre Kracker 5: Armin Liebig war beim Anfahren dabei

Wissen Sie noch, was Sie am 24. Juni 1978 gemacht haben? Wahrscheinlich nicht, doch Armin Liebig schon. Für ihn war es ein besonderer Tag: „Ich war dabei, als das erste spezifikationsgerechte Ethylen den Kracker 5 verließ“, sagt stolz der ehemalige Mitarbeiter.

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Der Frühschicht von damals war es vorbehalten, dieses historische Ereignis zu erleben: Genau um 6.44 Uhr war es soweit – die intensiven Bemühungen, den Kracker 5 in Betrieb zu nehmen, waren erfolgreich. „Es war ein etwas holpriger Start, aber wir haben es geschafft“, erinnert sich Liebig. Knapp 42 Tonnen pro Stunde produzierte der Kracker zu Anfang. Er ist der „jüngere Bruder“ von Kracker IV, der acht Jahre zuvor seinen Betrieb aufgenommen hatte. Im Verbund entwickelte sich der gewachsene Kracker-Komplex nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen seit Anfang der 90er-Jahre zum Herzstück des Standorts.

Auch im Kracker V, der zusammen mit Kracker IV mit einer Kapazität von rund einer Million Jahrestonnen Ethylen zu einer der größten Anlagenkomplexe seiner Art in Europa gehört, werden Produkte für die Weiterverarbeitung am INEOS-Standort Köln sowie für externe Kunden hergestellt: zum Beispiel Ethylen für die Polyethylenanlagen oder Ethylenoxid sowie Propylen für die Acrylnitril- bzw. die Propylenoxidanlage, Roh-C-Fraktion für die Butadienanlage und Krackbenzin, das für Benzol und Toluol benötigt wird.