Dänische Regierung erteilt INEOS und Partnern Lizenz zur Erkundung für CO2-Speicherung an Land
Die dänische Energiebehörde hat INEOS und den Partnern Wintershall Dea und Nordsøfonden eine Genehmigung zur Erkundung für die CO2-Speicherung an Land in der Gassum-Formation in Jütland, Dänemark, erteilt. Wintershall Dea wird die Betreiberlizenz halten.
Der dänische Untergrund hat ein erhebliches Potenzial für die CO2-Speicherung. Nach einer Analyse des geologischen Dienstes von Dänemark und Grönland (GEUS) können im dänischen Untergrund zwischen zwölf und 22 Milliarden Tonnen CO2 gespeichert werden. Das entspricht der 400- bis 700-fachen jährlichen Menge an CO2-Emissionen Dänemarks.
GEUS hat innerhalb der Gassum-Lizenz ein erhebliches Potenzial für eine sichere CO2-Speicherung festgestellt. Die Partner in der Gassum-Lizenz werden nun mit der Erkundung einer möglichen dauerhaften Speicherung von dänischem und europäischem CO2 in der Gassum-Formation beginnen. Dabei werden die Erfahrungen aus dem von INEOS geleiteten Project Greensand und dessen Pilotphase genutzt, wobei die Untersuchungen im engen Dialog mit den nationalen und lokalen Behörden in Dänemark durchgeführt werden.
David Bucknall, CEO von INEOS Energy: „Die Einrichtung von Offshore- und Onshore-Standorten für die dauerhafte Speicherung von CO₂ wird für die EU von entscheidender Bedeutung sein, um die Klimaziele zu erreichen und einen robusten Markt für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung zu unterstützen. Die Onshore-Lizenz für Gassum passt perfekt zur Strategie von INEOS Energy: die Bereitstellung von Energie während der grünen Transformation und eine Vorreiterrolle bei der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung.“
Mads Weng Gade, Leiter von INEOS Energy DK: „INEOS war Vorreiter bei der Demonstration einer sicheren und effizienten Speicherung in der Pilotphase von Project Greensand im vergangenen Jahr. Wir haben den Ehrgeiz, bis 2025/26 in Greensand die erste CO₂-Speicherung in der EU zu errichten. Das Potenzial für eine sichere Speicherung in Gassum ist groß. Wir müssen nun die notwendigen Studien durchführen und die wichtigen Erkenntnisse aus Greensand nutzen, um eine sichere und effiziente Speicherung auch in Gassum zu demonstrieren. Dies geschieht selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit den nationalen und lokalen Behörden.“
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Hinweise für Redaktionen
Zu INEOS
INEOS ist ein weltweit tätiger Hersteller von Petro- und Spezialchemikalien sowie Ölprodukten. Innerhalb von 20 Jahren hat sich das Unternehmen zu einem Global Player entwickelt. Das Produktionsnetzwerk umfasst 194 Standorte in 26 Ländern auf der ganzen Welt und beschäftigt mehr als 26.000 Menschen.
INEOS Energy betreibt das Siri-Feld sowie Süd-Arne und Solsort in Dänemark. INEOS betreibt das führende Kohlenstoffspeicherprojekt in Dänemark – Project Greensand – eine bahnbrechende Initiative zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS), das darauf abzielt, Treibhausgasemissionen durch die Abscheidung von CO2 und dessen sichere Speicherung in erschöpften Öl- und Gasfeldern in der Nordsee zu reduzieren.
In der Pilotphase von Project Greensand, die 2023 durchgeführt wurde, ging es darum, die Machbarkeit und Sicherheit des grenzüberschreitenden CO2-Transports und der CO2-Speicherung zu demonstrieren. Am 8. März 2023 erteilte König Frederik von Dänemark den Auftrag, das erste CO2 im dänischen Untergrund zu speichern. In der Pilotphase von Projects Greensand wurde nachgewiesen, dass CO2 sicher und effizient gespeichert werden kann.
Auf der Grundlage der Erkenntnisse und des bewährten skalierbaren Konzepts aus der Pilotphase untersucht INEOS derzeit die Möglichkeit, ab 2025/2026 in Greensand die erste CO2-Speicherstätte in der EU zu errichten, in der abgeschiedenes CO2 von dänischen und europäischen Emittenten gespeichert wird. Die Speicherkapazität wird schrittweise bis zum Jahr 2030 ausgebaut, wobei Greensand eine Speicherkapazität von bis zu acht Millionen Tonnen jährlich bieten soll.
INEOS ist an mehreren CCS-Projekten in Dänemark beteiligt, bei denen es um die Entladung von CO2 in Greensand aus den dänischen Häfen Esbjerg und Hirtshals (Greenport Scandinavia) geht.