Presseinformationen

Positive Entscheidung der flämischen Umweltministerin gibt grünes Licht für Project ONE


Zuhal Demir, die flämische Ministerin für Justiz, Strafverfolgung, Umwelt, Energie und Tourismus, hat dem Project ONE die lang erwartete Umweltgenehmigung erteilt, die nun den Weg für den Bau und den Betrieb von Europas nachhaltigstem Ethankracker frei macht. Diese Entscheidung bringt endlich Klarheit für alle beteiligten eigenen und Subpartnerfirmenbeschäftigten von INEOS Olefins Belgium.

Bei der Errichtung des Produktionsstandorts in Antwerpen hält INEOS die strengsten Umweltvorschriften ein. Der Standort trägt zur Erneuerung und Nachhaltigkeit des Chemieclusters in der Region Flandern bei.

Der geplante Ethankracker im Hafen von Antwerpen ist der nachhaltigste seiner Art, mit einem Drittel der Kohlenstoffemissionen verglichen mit einem durchschnittlichen europäischen Steamcracker. Dank der Anwendung der besten verfügbaren Techniken und maximaler Energieeffizienz werden die Emissionen nur halb so hoch sein wie bei den zehn Prozent der leistungsstärksten Steamcracker in Europa.

Im Oktober reichte INEOS Olefins Belgium ein mehr als 800 Seiten umfassendes fundiertes ökologisches und wissenschaftliches Papier ein, um eine Änderung des Genehmigungsantrags zu erreichen und damit auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts für Genehmigungsstreitigkeiten vom 20. Juli 2023 zu reagieren, der die am 7. Juni 2022 erteilte Genehmigung für das Projekt zurückgezogen hatte. 

Die Entscheidung von Ministerin Zuhal Demir ist eine große Erleichterung für die Tausenden von Beschäftigten weltweit, die an den Vorbereitungsarbeiten für Project ONE beteiligt sind, sowie für die verschiedenen Unternehmen und Subkontraktor/innen, die am Bau der Anlage in Antwerpen beteiligt sind.

Inzwischen ist der Ethankracker zu einem Präzedenzfall geworden. Eine Entscheidung, dass dieses Projekt nicht realisiert werden kann, hätte weitreichende Folgen für die Zukunft des Chemie-Clusters in Antwerpen gehabt. Mit der positiven Entscheidung beginnt ein neues Kapitel.

Die Ziele der Europäischen Kommission – strategische Autonomie, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit – stimmen mit denen von Project ONE überein. INEOS ist davon überzeugt, dass Unternehmen, die sich diese Ziele zu eigen machen, der Schlüssel zur zukünftigen Stärke der europäischen Wirtschaft sind. Project ONE kann eine Renaissance der europäischen Industrie einleiten. Es ist die größte Investition in der europäischen Chemiegrundstoffindustrie seit einer Generation, welche die Rolle des Antwerpener Hafens als Europas größtes Chemie-Cluster stärkt und zu den wirtschaftlichen und ökologischen Zielen Europas beiträgt.

John McNally, CEO von INEOS Project ONE: „Wir danken Ministerin Zuhal Demir für ihre Entscheidung. Die Pandemie und die Energiekrise haben gezeigt, wie verwundbar Europa hinsichtlich wesentlicher industrieller Bausteine ist. Strategische Autonomie ist daher ein zentrales Element der Vision der Europäischen Kommission. Project ONE steht am Beginn der Wertschöpfungskette. Es verankert die lokale Veredelung wichtiger Bausteinen wie Ethylen und trägt zur Resilienz und Nachhaltigkeit der industriellen Basis Europas bei. Mit der Realisierung von Project ONE spielen die Region Flandern und der Hafen von Antwerpen eine Rolle dabei, die europäische Industrie nachhaltiger zu machen.“

Über Project ONE

Project ONE ist eine Investition von INEOS in den Antwerpener Chemiesektor für den Bau eines Ethankrackers. Die Investition umfasst mehr als vier Milliarden Euro und ist damit die größte Investition in die europäische Chemie seit mehr als 20 Jahren. Die hochmoderne Anlage wird Ethylen herstellen, eine der weltweit am häufigsten verwendeten Grundchemikalien und ein wesentlicher Baustein für eine Vielzahl von Produkten, die in medizinischen Anwendungen, Textilien, Computer- und Smartphone-Gehäusen, Haushaltsgeräten, Verpackungen zur längeren Haltbarkeit von Lebensmitteln sowie Kosmetika zu finden sind. Es wird auch in Leichtbauteilen für Autos und Windkraftanlagen, in Isoliermaterialien für die Bauindustrie oder in Rohren für den Trinkwassertransport verwendet. Project ONE wird durch den Einsatz der besten verfügbaren Techniken den Standard für den Chemiesektor in Europa erhöhen. Insbesondere wird die Investition wegweisend für die Energieeffizienz sein und einen CO2-Fußabdruck aufweisen, der nur halb so hoch sein wird wie bei den zehn Prozent der besten Steamcracker in Europa. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant. Die Investition in Lillo wird 450 direkte und Tausende von indirekten Arbeitsplätzen schaffen. In der Hochphase der Bauarbeiten werden am Standort Antwerpen etwa 2.500 Menschen beschäftigt sein.

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