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Standort erzielt Top-Ergebnis


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IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis zu Besuch bei INEOS in Köln

Zur letzten Betriebsversammlung des Betriebsratsvorsitzenden Rainer Müller ist ein prominenter Gast zu Besuch bei INEOS in Köln: Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), besucht am 3. März 2022 den Kölner Chemiestandort und nimmt an der turnusmäßigen Betriebsversammlung teil.

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Gruppenfoto der Teilnehmenden, mittig zu sehen (v. l. n. r.): Betriebsratsvorsitzender Rainer Müller, IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis und Armando Dente, Leiter des IGBCE-Bezirks Köln-Bonn

Empfangen wird Michael Vassiliadis von Rainer Müller mit seinem Stellvertreter Michael Schmitz und den INEOS in Köln-Geschäftsführern Dr. Patrick Giefers und Dr. Axel Göhrt. Die Betriebsversammlung findet im Pandemiemodus mit begrenzter Teilnehmendenzahl statt.

Im Wortbeitrag geht der IGBCE-Vorsitzende, der in Dormagen berufliche und private Wurzeln hat, auf die Zukunftsfähigkeit der deutschen und europäischen Chemieindustrie mit den Herausforderungen zum Erreichen von Netto-Null ein: „Der Klimaschutz und die Anstrengungen der Industrie zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen stehen nicht zur Disposition. Wir müssen uns allerdings die Frage stellen, wie wir vor dem Hintergrund des gleichzeitigen Ausstiegs aus Kernkraft und Kohle einen vernünftigen Prozess zur CO2-Verringerung mit erneuerbaren Energieträgern erreichen, ohne weitere gesellschaftliche und soziale Belange aus den Augen zu verlieren.“ Die praktische Umsetzung der Energiewende sei hinsichtlich der Versorgungssicherheit enorm schwierig. Vassiliadis ist dennoch zuversichtlich: „Ich bin überzeugt, dass wir alle herausragende Kompetenzen, weltweit mit die besten Standards und ein hohes Verantwortungsbewusstsein für Sicherheit und soziale Fragen haben“, so der IGBCE-Vorsitzende. Wichtig seien eine sachliche Diskussion, der Wille zur Lösungsorientierung und eine entsprechende Debattenkultur, um die gesteckten ambitionierten Ziele zu erreichen.

Transformation zu Netto-Null 2045

Statement von Michael Vassiliadis, IGBCE-Vorsitzender

INEOS in Köln ist gut aufgestellt, das zeigen die wirtschaftlichen Zahlen. Das Unternehmen erzielte 2021 das beste Ergebnis seiner Standortgeschichte. „Vor dem Hintergrund erschwerter Bedingungen wie der Pandemie und hohen Energiekosten ist dies nur mit unserer hochmotivierten und hochqualifizierten Belegschaft möglich. Dafür danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr“, betonen Rainer Müller und Dr. Patrick Giefers.

Die positive Entwicklung setzte sich im Januar 2022 fort. „Jedoch: Unsicherheiten und Risiken wie hohe Energiekosten, eine schwer einzuschätzende Konjunktur nach Corona, die Inflation und der Ukrainekrieg prägen die nahe Zukunft. Vorhersagen über Entwicklungen bleiben deshalb nach wie vor sehr schwierig“, so Dr. Patrick Giefers.

Die Sicherheitsleistung im zurückliegenden Jahr war hervorragend, der Start ins neue Jahr ist ebenfalls gelungen. „Wir richten unseren Blick insbesondere auf Beinahe-Ereignisse, um Risiken für mögliche Unfälle im Vorfeld noch besser zu erkennen und infolge zu vermeiden“, so der kaufmännische Geschäftsführer.

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Rainer Müller (l.) empfängt gemeinsam mit den INEOS in Köln-Geschäftsführern Dr. Patrick Giefers (r.) und Dr. Axel Göhrt (2. v. r.) den IGBCE-Vorsitzenden Michael Vassiliadis

Betriebsratsvorsitzender Rainer Müller geht in seinen Ausführungen auf neue Betriebsvereinbarungen und erreichte Fortschritte ein. Mit der Vereinbarung „Flexible Arbeitszeit“ starteten am 1. Februar 2022 erste Abteilungen mit einer einjährigen Pilotphase ins neue Arbeitszeitmodell. „In diesen zwölf Monaten findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt, um eventuelle Verbesserungen zu diskutieren. In der Folge sollen weitere Abteilungen einbezogen werden“, berichtet der Betriebsratsvorsitzende. Hinsichtlich der Standortstrategie befinde man sich im guten Austausch beispielsweise hinsichtlich Maßnahmen zur CO2-Einsparung und Effizienzsteigerung.

Gemeinsam mit der Geschäftsführung appelliert Müller an die Belegschaft, sich an den bevorstehenden Betriebsratswahlen zu beteiligen. „70 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um 21 Mandate. Das zeigt die Attraktivität und das Vertrauen in die Betriebsratsarbeit. Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Arbeitnehmer/innenvertretung. Bitte geht zur Wahl!“

Rainer Müller selbst wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für die Betriebsratswahl kandidieren. Er verlässt INEOS in Köln nach fast 40-jähriger Tätigkeit – davon 20 Jahre als gewählter Betriebsrat und acht Jahre als dessen Vorsitzender. „Es war mir stets eine Ehre, als fünfter Betriebsratsvorsitzender dieses Standorts tätig sein zu dürfen“, sagt er abschließend. Michael Vassiliadis dankt ihm für seinen langjährigen Einsatz. „Dein Engagement war über die Jahrzehnte hinweg beeindruckend. Dafür danke ich dir im Namen der IGBCE und auch ganz persönlich sehr herzlich!“

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