Presseinformationen

Wirtschaftskrise beeinflusst das Geschäft


Zweite Betriebsversammlung bei INEOS in Köln

Die weltweit schwierige wirtschaftliche Lage mit ungünstigen Rahmenbedingungen für alle Branchen beeinflusst auch das Geschäft von INEOS in Köln. Bei einer Betriebsversammlung am 16. August 2023 gehen Betriebsratsvorsitzender und Gastgeber Marco Hucklenbroich sowie die Geschäftsführer Dr. Patrick Giefers und Dr. Axel Göhrt ausführlich auf die aktuelle Situation ein. Den Wortbeitrag für die IG BCE übernahm Armando Dente, Bezirksleiter der IG BCE Köln-Bonn.

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Dr. Axel Göhrt (v. l.), Dr. Patrick Giefers, Armando Dente und Marco Hucklenbroich gemeinsam vor der Betriebsversammlung

Die Auslastung ist gering, einige Anlage stehen still oder arbeiten auf reduzierter Last. Hohe Energiekosten belasten die Produktion, die Nachfrage nach Produkten ist branchenübergreifend niedrig. „Der Rückgang unserer wirtschaftlichen Kraft ist nicht hausgemacht. Wir sind top aufgestellt. Allerdings geraten wir wie fast alle anderen Unternehmen der chemischen Industrie auch in das Fahrwasser des wirtschaftlichen Abschwungs“, so Dr. Patrick Giefers. Marco Hucklenbroich ergänzt: „Der für das zweite Quartal 2023 erhoffte Aufschwung ist europaweit ausgeblieben. In Anbetracht unsicherer Vorhersagen werden bei uns zurzeit mögliche Szenarien erstellt, um die sinnvollste Fahrweise der Anlagen zu identifizieren.“

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Luftbild vom INEOS-Standort in Köln

Der Betriebsrat steht mit einer Vielzahl von Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik in regelmäßigem direktem Kontakt: „Deutschland muss als Industriestandort von den Rahmenbedingungen her gestärkt werden“, so der Betriebsratsvorsitzende. Hucklenbroich berichtet über eine Sitzung des Europäischen Betriebsrats. Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden auch wirtschaftliche Themen. „Vertreter von INEOS Capital haben betont, dass Köln weiter ein wichtiger Standort für INEOS ist.“ Dr. Giefers ergänzt: „Es gilt für uns nun durchzuhalten, Kräfte zu bündeln, Anlagen verfügbar zu halten, Kosten zu kontrollieren und all das zu tun, was wir selbst in der Hand haben, um das Ergebnis zu verbessern. Wir müssen jederzeit bereit sein, wenn die Konjunktur wieder anspringt“, so der kaufmännische Geschäftsführer.

Hinsichtlich Sicherheit hat sich INEOS in Köln nach einem durchwachsenen Start zu Beginn des Jahres verbessert. Dr. Axel Göhrt, Geschäftsführer Produktion und Technik, bedankt sich bei den eigenen und Partnerfirmenbeschäftigten für ihr sicheres Verhalten. Um weitere Fortschritte zu erreichen, hat INEOS in Köln das Projekt „Fokus Sicherheit“ gestartet. Seit Beginn der Maßnahme im März 2023 gab es aus der Belegschaft mehr als 1.800 Rückmeldungen, die nun in sechs Arbeitskreisen ausgewertet werden. „Sicherheit geht nur gemeinsam“, ist Dr. Göhrt überzeugt.

Positives Signal für die Zukunft: INEOS in Köln hält an seiner qualitativ hochwertigen Fachausbildung vor Ort fest. Aktuell bildet das Unternehmen 154 junge Menschen in sieben Ausbildungsberufen und drei Studiengängen aus.

Armando Dente geht in seinen Ausführungen ebenfalls auf die aktuelle Situation der Chemieindustrie ein. Als besondere Herausforderung in NRW und dem Industriestandort sieht der Gewerkschaftsvertreter den Bedarf nach gut ausgebildeten Menschen: „Der Fachkräftemangel ist eine existenzielle Bedrohung für die Betriebe der chemischen Industrie. Jungen Menschen eine Chance zu geben, ist eine Investition, die sich lohnt. Insofern freue ich mich über das anhaltende Engagement von INEOS in Köln in diesem Bereich.“

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